Donnerstag, 30. Mai 2019

Macht Einsamkeit wirklich krank?

Hallo zusammen,

zum heutigen Beitrag bin durch die Ausgabe von Sonntags TV vom 26.05. inspiriert worden (übrigens meiner aktuellen Lieblingssendung).



Hierbei drehte sich alles um das Thema Einsamkeit.

Bevor wir hier weiter einsteigen, möchte ich gerne zwischen alleine sein und einsam sein unterscheiden.
Unter alleine sein verstehe ich die bewußte Entscheidung, alleine zu sein. Ich persönlich bin (zwischenzeitlich) auch gerne sehr oft alleine.
Denn wenn das Alleinseine gewollt ist, kann es für Menschen durchaus positiv und konstruktiv sein.

Unter einer Einsamkeit verstehe ich hingegen den ungewollten Verlust von Beziehungen. Ich bin jetzt 56 Jahre alt und meine größte Angst im Alter ist die Einsamkeit. Wie wird es wohl sein, den ganz überwiegenden Teil des Tages nicht mehr von Menschen umgeben zu sein?

Ich finde auch diese Zeilen von Bronnie Ware aus ihrem toll Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen", sehr interessant und äußerst bedenklich:
"Einsamkeit ist nicht der Mangel an Menschen. Er ist ein Mangel an Verständnis und Akzeptiertwerden.
Unzählige Menschen auf der ganzen Welt haben Einsamkeit in überfüllten Räumen erlebt.
Das ist etwas ganz anderes als Alleinsein."

Zusammenfassung: Alleinsein kann bedeuten, dass man einsam oder glücklich ist.

Auf jeden Fall fand ich es sehr erschreckend, in der o.a. Ausgabe von SonntagsTV zu erfahren, dass "Einsamkeit macht krank - das ist wissenschaftlich belegt: Es bringt ein größeres Sterberisiko mit sich als 15 Zigaretten am Tag, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck."
Das ist doch krass, oder!?!

Die Titelfrage wird auch in einem Artikel der Frankfurter Allgemeine unter Bezug auf eine französische Studie bejaht.

So weit, so schlecht!!

Daraus folgernd drängt sich ja die folgende Frage unmittelbar auf:

Was ist zu tun, damit Menschen nicht einsam sind, wenn sie nicht alleine sein wollen?

Die Antwort kann aus meiner Sicht nur lauten: MENSCHLICHKEIT.



Was verstehe ich darunter?

Als allererstes natürlich Familie und Freunde. Bin ich hier gut aufgehoben? Kann ich mich hier "fallen lassen?" Dann hat man sicherlich schon einmal eine sehr gute Basis.

Ein erster ganz einfacher Ansatz:
Schauen Sie sich einmal in Ihrer Nachbarschaft, unter Ihren Freunden um und stellen Sie sich die folgende Frage?
Wen habe ich schon lange nicht mehr gesehen? ...und wen rufe ich jetzt einfach einmal oder klingele einfach mal und frage nach, wie es so geht?

Ich wette mit Ihnen, dass Sie (und ich im Übrigen auch) dank der sozialen Medien eher wissen, welche Nummer der Sack Reis trug, der gerade in China umgefallen ist.

Weiter denke ich an bürgerschaftliches Engagement, dass solche Überschriften wie "generationsübergreifendes Wohnen" und/ oder "Generationen-Genossenschaft" tragen könnte.

Wo haben Sie davon schon einmal gehört?

Teilen Sie uns/ mir Ihre Erfahrungen bitte hier genauso mit wie Ihre Aktivitäten in Bezug Ihre Kontakte zu "einsamen Menschen".

Einfach könnte man auch sagen: MENSCHLICHKEIT ist, durch unser/ mein tägliches Handeln Menschen glücklicher zu machen.

Zum Abschluss des heutigen Artikels möchte ich Sie noch auf eine neue Gruppe in Facebook hinweisen, die auf eine Idee von Gerald Hangweyrer entstanden ist. Diese trägt den Titel "Abnehmen & Gesundheit".

Darum geht es v.a. bei der Gruppe:
"...um der allgemeinen Entwicklung - Fettleibigkeit / Mangelernährung / ungesunder Lebensstil entgegenzuwirken.
Wir haben diese Gruppe ins Leben gerufen um Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen und / oder sie beim Abnehmen zu begleiten. Kernkompetente Kooperationspartner aus der UB Gemeinschaft helfen dabei!"

Genau so geht es aber um solche Themen wie in diesem Artikel, nämlich darauf zu schauen, was den Menschen neben körperlichen Gebrechen auch noch krank machen kann, VOR ALLEM aber, was wir tun können, damit die Menschen gesnd bleiben bzw. wieder gesund werden.

Ich würde mich freuen, Sie in dieser Gruppe begrüßen zu dürfen, um anderen Menschen zu helfen und damit MENSCHLICKEIT zu zeigen.

Beste Grüße von

Achim Engels
- derzeit ein besonders dankbarer Mensch -
(...auch wegen des tollen Vatertagsgeschenks)


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